31 Januar 2012

Finding Gaja ...

Fast ein Jahr ist es her, dass ich meinen letzten Eintrag geschrieben habe, wie schnell die Zeit verfliegt ... heute schreibe ich mal keinen Beitrag über Fotografie (bzw. meine Erlebnisse unterwegs mit der Kamera), sondern eröffne mein neues Blogjahr mit einer Erfahrung, die ich gerade eben gemacht habe. Jetzt nicht zu viel erwarten, aber der Gedanke ist doch irgendwo sehr intensiv, wenn man ihn einmal zu Ende denkt.

Vor einigen Minuten in der Badewanne dachte ich darüber nach, worin ich eigentlich gerade liege. Ja, im Wasser - aber was ist eigentlich Wasser ganz genau? Der Chemiker hätte jetzt "H2O" im Angebot und eine passende Formel, wie sich die Atome zusammendocken. Nein, das war nicht der Gedanke, der mich bewegte sondern: was war das Wasser schon alles in seinen Milliarden Jahren zuvor. Zu Anfang gab es Hitze und Lava und - Wasser. Dann entwickelte sich eine Atmosphäre, entwickelte sich Meer und Land, Pflanze und Tier und irgendwann kam auch der Mensch dazu. Und genau dazu gehörst Du gerade: zu den Menschen. Irgendwann warst Du Teil des Ozeans, Teil einer Pflanze, des Frostwassers in einem geplatzten Stein, des Lebenselixiers eines Baumes, der durch Dich gewachsen ist. Du bist Teil von allem, und alles wird Teil von Dir sein. Irgendwo ein schöner Gedanke, oder? Philosophie ist zwar nicht so meins, aber vielleicht findet sich der Eine oder die Andere in diesem Gedankengang wieder und geht auf eine Reise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

1 Kommentar:

Tanja Schmidt hat gesagt…

Ja sicherlich findet man sich wieder, denn wer ist nicht ein Teil des Gesamten? Auch wenn man es vielleicht nicht denkt, egal mit dem was man tut oder sogar auch nicht tut, beeinflusst man seine Umwelt. Daher sollte man sich manchmal dazu bekehren genau zu überlegen, wozu man auf dieser Erde ist und was für einen selbst wichtig ist, was man erreichen will, wozu dies wichtig ist und für wen? Für einen selbst oder bloß für die Mitmenschen? Wem will man gerecht werden? Wem muss man Rechenschaft ablegen, doch nur sich selbst oder? Denn eigentlich ist man doch nur von der Natur dazu verdonnert, auf dieser Erde zu Leben. Doch was genau heißt Leben? Leben kann sein, ohne viele Materielles in der wilden Natur sich nur das zu nehmen, was man braucht, oder wie wir es im Alltag kennen sich auch viele Materielle Bedürfnisse zu befriedigen. Immer mehr rückt die Arbeit in den Vordergrund und wir vergessen viel zu oft, wer wir sind und wozu wie hier auf der Erde sind. Arbeiten um zu Leben, nicht Leben um zu Arbeiten.

so toll kann Philosophie sein.